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Türchen Nr. 15 – 3 Wünsche

Lebensfreude Adventstürchen 15

” 3 Wünsche “

Ein kleiner Junge besuchte seinen Großvater und sah ihm zu, wie er die Krippenfiguren schnitzte.

Der Junge schaute sie sich ganz intensiv an, und sie fingen an, für ihn zu leben.

Da schaute die Jesusfigur das Kind an – und das Kind schaute ihn an. Plötzlich bekam er einen Schrecken, und die Tränen traten ihm in die Augen.
“Warum weinst du denn?” fragte das Jesuskind.
“Weil ich dir nichts mitgebracht habe”, sagte der Junge.
“Ich will aber gerne etwas von dir haben”, entgegnete das Jesuskind.
Da wurde der Kleine rot vor Freude. “Ich will dir alles schenken, was ich habe”, stammelte er .
“Drei Sachen möchte ich von dir haben”, sagte das Jesuskind.
Da fiel ihm der Kleine ins Wort: “Meinen neuen Mantel, meine elektrische Eisenbahn, mein schönes Buch …”?
„Nein”, entgegnete das Jesuskind, “das alles brauche ich nicht. Schenk mir deinen letzten Aufsatz.”
Da erschrak der Kleine. “Jesus”, stotterte er ganz verlegen… und flüsterte: “Da hat doch der Lehrer ‘ungenügend‘ darunter geschrieben”.
“Eben deshalb will ich ihn haben”, antwortete das Jesuskind.
“Aber, warum denn?” fragte der Junge.
“Du sollst mir immer das bringen, wo ‘ungenügend’ darunter steht. Versprichst du mir das”?
“Sehr gern” , antwortete der Junge.
“Aber ich will noch ein zweites Geschenk von dir”, sagte das Jesuskind…, “deinen Milchbecher”.
“Aber den habe ich doch heute zerbrochen”, entgegnete der Junge.
“Du sollst mir immer das bringen, was du im Leben zerbrochen hast. Ich will es wieder heil machen. Gibst du mir das auch?”
“Das ist schwer”, sagte der Junge. “Hilfst du mir dabei?” Jesus nickte.
“Aber nun mein dritter Wunsch”, sagte das Jesuskind.
“Du sollst mir nun noch die Antwort bringen, die du der Mutter gegeben hast, als sie fragte, wie denn der Milchbecher kaputtgegangen ist”.
Da legte der Kleine die Stirn auf die Kante und weinte so bitterlich: “Ich, ich, ich …”, brachte er unter Schluchzen mühsam heraus… “ich habe den Becher umgestoßen; in Wahrheit habe ich ihn absichtlich auf die Erde geworfen.”
“Ja, du sollst mir all deine Lügen, deinen Trotz, dein Böses, was du getan hast, bringen”, sagte das Jesuskind. “Und wenn du zu mir kommst, will ich dir helfen; ich will dich annehmen in deiner Schwäche; ich will dir immer neu vergeben; ich will dich an deiner Hand nehmen und dir den Weg zeigen.


“Willst du dir das alles schenken lassen?” Und der Junge schaute, hörte und staunte …. .

 

Vergebung ist ein wichtiger Teil eines selbstbestimmten Lebens

Ein erster Schritt dazu, ist das anzunehmen, was gerade ist, anstatt es abzulehnen und Widerstand dagegen zu haben oder es zu verleugnen.
Nimm es einfach an, und sei interessiert.
Wie fühlt es sich genau an?
Sei neugierig dabei, erforsche das Gefühl, als wenn du es zum ersten mal spüren würdest, mit Interesse und Neugierde.
Nimm wahr wo es genau ist, wo du es genau wahrnimmst.
Nimmst du es zum Beispiel nur im Kopf war, oder im Bauch, oder….., und wieweit dehnt es sich dort aus. Sei einfach spielerisch, neugierig und interessiert dabei, wie jemand der dieses Gefühl mit Interesse zum ersten mal wahrnimmt. “Aah interessant”, “aha so fühlt sich das an”.

Der nächste, zweite Schritt ist es dann deine Bewertungen, Urteile, zu bemerken und dich selbst und gegebenfalls eine andere Person anzunehmen so wie du, oder sie gerade ist. Bemerke, dass es nur eine Bewertung, Beurteilung ist, mit der du dich von dir oder anderen trennst.
Erkenne, dass das, was du so ablehnst, so stark bewertest, nur etwas ist, was du nicht sein willst.
Vielleicht wirst du ja entdecken, dass du dich damit anfreunden kannst – und ermöglichst, ja schenkst dir, dass Altes sich auflösen kann und dein Geist frei ist für Neues.

Wir wünschen Dir einen wundervollen  Freitag und Start in das 3. Adventswochenende.

Michael und das LebensfreudeTeam

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Für kleine Inspirationen zwischendurch :
Bücher und Geschenktipps für bessere Beziehungen

Türchen 14 – Der Wunsch und die Insel

Die einsame Insel und der Wunsch

Durch irgendeinen Zufall des Lebens stranden auf einer einsamen Insel:
Ein Guru, ein Psychotherapeut und ein Mensch auf der Suche nach dem
Sinn des Daseins, ein sogenannter Suchender.

Die Natur hält für sie alles zum Überleben nötige überreichlich bereit. Also kann jeder, um sich die Zeit zu vertreiben, das tun, was er eben am Besten kann.

Der Guru veranstaltet jeden Morgen eine Meditationsstunde und gibt jeden Abend Darshan.
Der Psychotherapeut gewährt dem Suchenden täglich eine Doppelstunde Psychotherapie, nachdem der Guru von so was nix wissen will.
Der Suchende meditiert am Morgen, konsumiert zwischendurch mal seine Doppelstunde Psychotherapie und sitzt jeden Abend zu Füßen des Gurus, gemeinsam mit dem Psychotherapeuten, der für sich entschieden hat, ein wenig Erleuchtung täte ihm auch ganz gut. Und in der Zwischenzeit sucht er eben, der Suchende.

Eines Tages findet der Suchende auch etwas, nämlich eine Flasche am Strand.

Wunsch - FlaschengeistNeugierig zieht er den Stöpsel heraus und es erscheint ein Flaschengeist.

Der Flaschengeist verneigt sich vor ihm und sagt mit Donnerstimme:
“Ehrgebietender Meister, Ihr habt mich aus dieser engen und dreckigen Flasche befreit, dafür erfülle ich drei Wünsche: einen für Euch und je einen für Eure beiden Freunde!”

Der Guru reagiert am raschesten und sagt seinen Wunsch:
“Also, ich will wieder zurück in meinen Ashram in Indien!” – Schwupp, weg ist er.

Der Psychotherapeut hat einen ähnlichen Wunsch: “Also, wenn ich mir das so richtig überlege, wäre ich eigentlich auch ganz gerne wieder in meiner Praxis in Wien!” – Schwupp, auch er verschwindet.

“Und du, was ist dein Wunsch?”, fragt der Flaschengeist den übriggebliebenen Sucher.

Der Suchende schaut ganz traurig drein und klagt:
“Ach, ich armer Suchender, ich! Wie einsam werde ich doch jetzt sein, von allen meinen Freunden verlassen! Und wie gut ging es mir doch zuvor! Einen eigenen Psychotherapeuten hatte ich und sogar einen eigenen Guru! Und jetzt ist das alles vorbei! Ach, ich wünschte, meine Freunde, der Psychotherapeut und der Guru, sie wären wieder hier bei mir auf unserer kleinen Insel!”

Und schwupps …

🙂 Ist das nicht zum Schießen! Also Vorsicht: Wunsch und  Wünsche sollten gut bedacht sein!  Und was sagt uns diese Geschichte noch?

Wünsch dir besser nichts aus einer traurigen, klagenden, meckernden, selbstbemitleidenden Haltung heraus!

Wie oft wünschen wir genau das, was wir nicht wollen, ohne uns dessen bewusst zu sein.

Wir wollen sorgenfrei sein und denken dabei hauprsächlich an die Sorgen, die wir nicht mehr haben wollen.
Wir wollen nicht mehr so angespannt sein und denken dabei zum überwiegenden Teil an die angespannten Situationen.

Doch wie ist es mit Wünschen wie einem besonderen Haus, Partner, Urlaub, …?

Hinter vielen Wünschen steckt im Grunde ein ganz anderer Wunsch!

Dieser nicht offensichtliche Wunsch hat dann damit zu tun, wie man sich wirklich fühlen möchte! Doch er bleibt uns eher verborgen – versteckt wie die Weisheit des Universums!

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Alles Liebe

und einen wundervollen Tag

Michael und das Lebensfreudeteam

 


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  Das Buch einer befreundeten Autorin,
“Niklas und die Zauberfee”.

Niklas ist ein kleiner Junge, der nicht mehr weiter weiß. Keiner mag ihn – glaubt er. Alle kritisieren ihn, nie macht er etwas richtig und in der Schule klappt es auch nicht. Er hat keinen Freund – im Gegenteil, seine Mitschüler lachen ihn ganz oft aus, ärgern ihn und am Ende ist er immer der Böse, der der Schuld hat, der der bestraft wird…
Am Anfang der Sommerferien – mitten in seiner tiefsten Verzweiflung – passiert dann etwas ganz Unglaubliches. Niklas hat eine wundersame Begegnung…..

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