Archiv der Kategorie: Allgemein

Türchen 21 Welpen zu verkaufen

Welpen zu verkaufen

In einer Tierhandlung war ein großes Schild zu lesen, auf dem stand:
“Welpen zu verkaufen”.

Ein kleiner Junge kam vorbei und sah das Schild. Da der Ladenbesitzer gerade an der Tür stand, fragte er ihn: “Was kosten die Hundebabys?”

“Zwischen 50,- und 80,- EUR.” sagte der Mann.

Der kleine Junge griff in seine Hosentasche und zog einige Münzen heraus.
“Ich habe 7 Euro und 65 Cents.” sagte er. “Darf ich sie mir bitte anschauen?”

Der Ladenbesitzer lächelte und pfiff nach seiner Hündin. Fünf kleine Welpen stolperten hinter ihr her. Einer von ihnen war deutlich langsamer als die anderen und humpelte auffällig.

“Was hat der Kleine dahinten?” fragte der Junge.

Der Ladenbesitzer erklärte ihm, dass der Welpe einen Geburtsschaden hätte und nie richtig laufen würde.

“Den möchte ich kaufen,” sagte der Junge.

“Also den würde ich nicht nehmen, der wird nie ganz gesund.” antwortete der Mann. “Aber, wenn du ihn unbedingt willst, schenke ich ihn dir.”

Da wurde der kleine Junge wütend. Er blickte dem Mann direkt in die Augen und sagte: “Ich möchte ihn nicht geschenkt haben. Dieser kleine Hund ist jeden Cent wert, genauso wie die anderen auch. Ich gebe Ihnen meine 7,65 EUR und werde jede Woche einen Euro bringen, bis er abgezahlt ist.”

Der Mann entgegnete nur: “Ich würde ihn wirklich nicht kaufen – er wird niemals in der Lage sein, mit dir zu rennen und zu toben wie die anderen.”

Da hob der Junge sein Hosenbein und sichtbar wurde eine Metallschiene, die sein verkrüppeltes Bein stützte. Liebevoll auf den Hund blickend erklärte er: “Ach, ich renne selbst auch nicht gut und dieser kleine Hund wird jemanden brauchen, der ihn versteht.”

Dan Clark “Weathering the Storm”, aus dem Englischen übersetzt und leicht geändert.

Alles Liebe und einen wundervollen Tag wünschen dir
Michael und das Lebensfreudeteam

 

 

Türchen 20 Der Junge mit der besonderen Fähigkeit

Der Junge mit der besonderen Fähigkeit

Es war einmal ein Junge. Er war mit nur einem Arm auf die Welt gekommen, der linke fehlte ihm.

Nun war es so, dass sich der Junge für den Kampfsport interessierte. Er bat seine Eltern so lange darum, Unterricht in Judo nehmen zu können, bis sie nachgaben, obwohl sie wenig Sinn daran sahen, dass er mit seiner Behinderung diesen Sport wählte.

Der Meister, bei dem der Junge lernte, brachte ihm einen einzigen Griff bei und den sollte der Junge wieder und wieder trainieren.

Nach einigen Wochen fragte der Junge:Sag, Meister, sollte ich nicht mehrere Griffe lernen?”

Sein Lehrer antwortete: “Das ist der einzige Griff, den du beherrschen musst.”

Obwohl der Junge die Antwort nicht verstand, fügte er sich und trainierte weiter.

Irgendwann kam das erste Turnier, an dem der Junge teilnahm. Und zu seiner Verblüffung gewann er die ersten Kämpfe mühelos. Mit den Runden steigerte sich auch die Fähigkeit seiner Gegner, aber er schaffte es bis zum Finale.

Dort stand er einem Jungen gegenüber, der sehr viel größer, älter und kräftiger war als er. Auch hatte der viel mehr Erfahrungen. Einige regten an, diesen ungleichen Kampf abzusagen und auch der Junge zweifelte einen Moment, dass er eine Chance haben würde.

Der Meister aber bestand auf dem Kampf.

Im Moment einer Unachtsamkeit seines Gegners gelang es dem Jungen, seinen einzigen Griff anzuwenden – und mit diesem gewann er zum Erstaunen aller.

Auf dem Heimweg sprachen der Meister und der Junge über den Kampf.
Der Junge fragte: “Wie war es möglich, dass ich mit nur einem einzigen Griff das Turnier gewinnen konnte?”

Der Meister antwortete:
“Das hat zwei Gründe: Der Griff, den du beherrschst, ist einer der schwierigsten und besten Griffe im Judo. Darüber hinaus kann man sich gegen ihn nur verteidigen, indem man den linken Arm des Gegners zu fassen bekommt.”

Und da wurde dem Jungen klar, dass seine größte Schwäche auch seine größte Stärke ist.

Verfasser:in unbekannt.

Wow, was für eine Geschichte.
Und das in einer Welt, in der es scheinbar darum geht “alles zu können”. In der Schule sollen die Kinder in allen Fächern besonders gut sein. Der Lehrer jedoch unterrichtet nur wenige Schulfächer, in denen er kompetent ist.
Diese kurze Inspirationsgeschichte zeigt auf, dass es auch ausreichen kann etwas, oder nur eine Sache, gut zu können.
Und der Schlüssel zum Erwerb einer Fähigkeit in der Wiederholung* liegt.
Weißt du schon, in welcher Fähigkeit deine Stärke liegt, welche du intensivieren möchtest?

Alles Liebe
Michael und das Lebensfreudeteam
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Türchen 19 – Die Muschel – ihr wahrer Wert

Der wahre Wert der Muschel

Vor der Küste, auf einer der größeren Inseln, lebte ein Junge. Er hatte eine ganz besondere Muschel, die er seiner Lehrerin schenkte.

Sie sagte: “Ich habe noch nie eine solch schöne Muschel gesehen! Wo hast du diese kostbare Muschel denn gefunden?”

Muschel
Die wundervolle Muschel

Ihr Schüler erzählte von einer versteckten Stelle am anderen Ende der Insel, und dass dort hin und wieder solch eine Muschel angeschwemmt würde.

“Ich werde diese wundervolle Muschel mein Leben lang aufbewahren und ich danke dir von Herzen. Aber du hättest doch keinen so weiten Weg machen sollen, nur um mir etwas zu schenken.”

Darauf antwortete der Junge: “Aber der weite Weg ist doch ein Teil des Geschenks!”

Der weite Weg ist ein Teil des Geschenks

Vielleicht erinnerst du dich daran, wenn du lange Wege oder Wartezeiten hast.
Sieh sie einfach als Teil des Geschenks – als einen natürlichen Teil deines Lebens!
Nimm es dankbar an – mache das Beste daraus – und schau, wo genau in dem Moment das Geschenk darin liegt.

Alles Liebe

Michael und das Lebensfreude-Team

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Türchen 18 – Seesterne

Loren Corey Eiseley, ein literarischer Naturwissenschaftler (1907 – 1977), beschreibt in seinem  „The Star Thrower“ wie er eines Morgens am Strand spazieren ging und eine Beobachtung machte, die sein Leben stark beeinflusste.

Der Sternewerfer

Die Flut hatte in der Nacht Tausende von Seesternen an den Strand gespült. Eiseley sah einen Jungen im Sand knien, der einen Seestern nach dem anderen aufsammelte, um ihn dann ins Meer zurückzuwerfen.

Nachdem er dem Jungen einige Minuten zugeschaut hatte, fragte Eiseley ihn, was er da tue. Der Junge richtete sich auf und antwortete:

„Ich werfe Seesterne ins Meer zurück. Es ist Ebbe und die Sonne brennt herunter. Wenn ich das nicht tue, dann sterben sie.“

Eiseley schaute verwundert und beschloss, dem Jungen klar zu machen, dass seine Aktivität sinnlos war. Er sagte:

„Aber junger Mann, ist dir eigentlich klar, dass hier Kilometer um Kilometer Strand ist? Überall liegen Seesterne herum. Die kannst du unmöglich alle retten, das hat doch keinen Sinn!“

Der Junge hörte höflich zu, bückte sich, nahm einen weiteren Seestern auf, warf ihn ins Meer zurück, lächelte und sagte:

„Aber für diesen hat es einen Sinn.“

Was meinst du? War der Junge in der Lage, alle Seesterne an diesem Tag zu retten?
Nein, sicherlich nicht, aber er fühlte sich dafür verantwortlich, das zu tun, was ihm möglich war. Es hat nicht für alle Seesterne einen Unterschied gemacht, wohl aber für einige. Sie bekamen die Chance, wieder ins Meer zurückzukommen, zu überleben.

Seesterne
Seesterne

Aus vielen persönlichen Gesprächen, Telefonaten, E-Mails und Kommentaren weiß ich dankbar, dass unsere Beispiele, Botschaften, Geschichten und Inspirationen für viele einen Unterschied macht.

 


Und darum geht es mir! Darum geht es mir in den Adventstürchen und insbesondere in den Coaching– und Trainingsangeboten – Sichtweisen zu ändern, Möglichkeiten aufzuzeigen und anzubieten!

Erinnere dich daran, wenn der Gedanke auftaucht: „Ich kann doch sowieso nichts ändern.“

Doch!!! Wir alle können etwas ändern. Du kannst etwas ändern. Und wenn es unsere –
deine Sicht der Dinge ist. Alles zählt. Auch das teilen der Geschichte mit anderen.

Zur Erinnerung an diese Geschichte vergebe ich einen der Seesterne, die du oben auf dem Bild gesehen hast.
Schreibe dazu einfach hier unten in das Kommentarfeld wie dir die Inspirationstürchen gefallen haben. und vielleicht was du daraus für dich bisher mitnehmen konntest.  Unter allen, die einen Kommentar bis zum 21.12.2017, 19:00 Uhr verfasst haben, deren Name und E-Mail erkennbar ist, verlose ich den Seestern. Viel Glück dabei.

Alles Liebe

Michael und das Lebensfreude-Team

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Türchen 17 – Optimistisch …

Optimistisch oder pessimistisch

Es waren einmal Zwillinge, die glichen sich äußerlich wie ein Ei dem anderen. Ansonsten waren sie aber vollkommen verschieden.

Wenn es dem einen zu heiß war, war es dem anderen zu kalt.
Wenn der eine sagte: “Die Musik ist zu laut”, wollte der andere die Musik noch lauter.
Und der auffälligste Unterschied zwischen den beiden war der, dass der eine von ihnen zu jeder Stunde optimistisch und zuversichtlich war, während sich der andere immer schlecht gelaunt und pessimistisch gab.

Als sie nun eines Tages Geburtstag hatten, wagte der Vater der Zwillinge ein Experiment: Er wartete am Vorabend des Geburtstages so lange, bis seine Söhne eingeschlafen waren, und machte sich dann heimlich ans Werk.

SpielzeugEr füllte das Zimmer des Pessimisten bis unter die Decke voll mit den schönsten Geschenken: Spielzeug, Sportgeräte, technische Geräte und vieles mehr.

Dem Optimisten aber legte er nur einen stinkenden
Haufen Pferdeäpfel ins Zimmer – sonst nichts. Nun war er gespannt, was passieren würde.

Am nächsten Morgen schaute der Vater zuerst ins Zimmer des Pessimisten.
Er fand ihn laut klagend am Boden sitzen, inmitten der ganzen wundervollen Geschenke.

“Warum weinst du denn?”, fragte der Vater.

“Erstens, weil meine Freunde neidisch sein werden, zweitens, weil ich die ganzen Gebrauchsanleitungen lesen muss, bevor ich mit den Geschenken etwas anfangen kann, drittens, weil ich für die meisten dieser Spielsachen ständig neue Batterien brauchen werde und viertens, weil im Lauf der Zeit bestimmt ein paar von den Spielsachen kaputtgehen werden!”

Darauf ging der Vater in das Zimmer des optimistischen Zwillings.
Dieser hüpfte vor Freude um die Pferdeäpfel herum.

“Warum bist du denn so fröhlich?”, fragte der Vater.

“Ganz einfach”, antwortete dieser, “weil irgendwo im Haus ein Pony sein muss!”

Wie ist es bei dir? Optimistisch oder pessimistisch?

Freust du dich?
Bist du  erwartungsvoll?
Oder musst du all die vielen Gebrauchsanleitungen lesen?

Die gute Nachricht: Lebensfreude kann man trainieren!

Alles Liebe und einen wundervollen 3. Adventssonntag wünschen dir

Michael und das Lebensfreude Team

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Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn möglichst viele Menschen diurch die Geschichten inspiriert werden könnten.

Türchen 16 – Löwenzahn und Blumengarten

Der Blumengarten oder
Der störende Löwenzahn

Ein Mann entschloss sich, einen Blumengarten anzulegen. Er bereitete den Boden vor und pflanzte die Samen vieler wunderschöner Blumen ein. Doch als sie aufgingen, füllte sich sein Garten nicht nur mit seinen ausgewählten Blumen, sondern überall wucherte Löwenzahn. Er suchte Rat bei allen möglichen anderen Gärtnern und probierte alle bekannten Methoden aus, um den Löwenzahn loszuwerden, aber ohne Erfolg. Schließlich ging er den ganzen Weg bis zur Hauptstadt, um beim Hofgärtner im Palast vorzusprechen.

Löwenzahn-Blüte

Der weise alte Mann hatte schon viele Gärtner beraten und schlug eine Vielzahl von Mitteln vor, um den Löwenzahn auszurotten, aber der Mann hatte sie schon alle ausprobiert. Eine Weile saßen sie schweigend zusammen, bis am Ende der Gärtner den Mann anschaute und sagte: “Nun, dann schlage ich vor, du lernst, den Löwenzahn zu lieben.”

Positive  Gefühle  und negative Gefühle

Wie ist es denn mit den Gefühlen? Du möchtest positive Gefühle, doch es entstehen auch schon mal negative Gefühle.

Gute Gedanken und schlechte Gedanken

Wie ist es mit den Gedanken? Du möchtest gute,  positive Gedanken, doch es entstehen auch schon mal schlechte, negative Gedanken.

Vielleicht gehörst du auch zu den Menschen, die die negativen Gefühle und Gedanken ausrotten möchten. Wie den Löwenzahn!

Vielleicht hast du auch schon eine Menge ausprobiert. Seminare, Ratgeberbücher, Affirmationen, um endlich die negativen Gefühle und Gedanken ein für allemal los zu werden. Versprochen wurde dir viel, doch hat es wirklich geklappt?

Vielleicht gehörst du außerdem zu den Menschen, die dann auch noch beginnen, an sich selbst zu zweifeln, weil es bei ihnen so nicht funktioniert. Denn bei all den anderen, die in Broschüren und Flyern vorgestellt werden, soll es doch geklappt haben, alles los zu werden.

Sei dir bewusst, das sogenannte Negative wird nicht verschwinden. Genauso wenig wie der Löwenzahn. Der Löwenzahn ist übrigens sehr schmackhaft und auch ein Heilmittel –   Tarxacum officinales.

Er muss gar nicht verschwinden. Die Tücke ist, wenn du dich nur auf das konzentrierst, was du nicht haben willst, nimmt genau dies immer mehr Raum in deinem Leben ein.

Und selbst wenn der Mann den Löwenzahn wegbekommen hätte, würde er wahrscheinlich das nächste Kraut entdecken, das beseitigt werden müsste. Er würde zum Spezialisten für Unkrautvernichtung. Nur, wollte er nicht einen Blumengarten mit vielen wunderschönen Blumen und Blüten?

Statt das zu fördern, was wir haben oder erleben möchten, vergessen wir manchmal unsere ursprünglichen Absichten, weil wir zu sehr damit beschäftigt sind, uns gegen etwas zu wehren.

So wie sich der Gärtner in der Geschichte mit dem Löwenzahn anfreundet, können wir uns mit den sogenannten schlechten Gefühlen und negativen Gedanken anfreunden.

Denn genauso wie der Löwenzahn haben auch sie einen Sinn! Sie können uns helfen!
Sie können eine fördernde Wirkung auf unser Leben haben!

Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie du dich damit anfreunden kannst und wie du das sogenannte negative Gefühl sogar für dich nutzen kannst, dann nutze doch einfach die Gesprächsangebote.

Alles Liebe und ein schönes Adventswochenende wünschen dir
Michael und das Lebensfreudeteam

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Türchen Nr. 15 – 3 Wünsche

Lebensfreude Adventstürchen 15

” 3 Wünsche “

Ein kleiner Junge besuchte seinen Großvater und sah ihm zu, wie er die Krippenfiguren schnitzte.

Der Junge schaute sie sich ganz intensiv an, und sie fingen an, für ihn zu leben.

Da schaute die Jesusfigur das Kind an – und das Kind schaute ihn an. Plötzlich bekam er einen Schrecken, und die Tränen traten ihm in die Augen.
“Warum weinst du denn?” fragte das Jesuskind.
“Weil ich dir nichts mitgebracht habe”, sagte der Junge.
“Ich will aber gerne etwas von dir haben”, entgegnete das Jesuskind.
Da wurde der Kleine rot vor Freude. “Ich will dir alles schenken, was ich habe”, stammelte er .
“Drei Sachen möchte ich von dir haben”, sagte das Jesuskind.
Da fiel ihm der Kleine ins Wort: “Meinen neuen Mantel, meine elektrische Eisenbahn, mein schönes Buch …”?
„Nein”, entgegnete das Jesuskind, “das alles brauche ich nicht. Schenk mir deinen letzten Aufsatz.”
Da erschrak der Kleine. “Jesus”, stotterte er ganz verlegen… und flüsterte: “Da hat doch der Lehrer ‘ungenügend‘ darunter geschrieben”.
“Eben deshalb will ich ihn haben”, antwortete das Jesuskind.
“Aber, warum denn?” fragte der Junge.
“Du sollst mir immer das bringen, wo ‘ungenügend’ darunter steht. Versprichst du mir das”?
“Sehr gern” , antwortete der Junge.
“Aber ich will noch ein zweites Geschenk von dir”, sagte das Jesuskind…, “deinen Milchbecher”.
“Aber den habe ich doch heute zerbrochen”, entgegnete der Junge.
“Du sollst mir immer das bringen, was du im Leben zerbrochen hast. Ich will es wieder heil machen. Gibst du mir das auch?”
“Das ist schwer”, sagte der Junge. “Hilfst du mir dabei?” Jesus nickte.
“Aber nun mein dritter Wunsch”, sagte das Jesuskind.
“Du sollst mir nun noch die Antwort bringen, die du der Mutter gegeben hast, als sie fragte, wie denn der Milchbecher kaputtgegangen ist”.
Da legte der Kleine die Stirn auf die Kante und weinte so bitterlich: “Ich, ich, ich …”, brachte er unter Schluchzen mühsam heraus… “ich habe den Becher umgestoßen; in Wahrheit habe ich ihn absichtlich auf die Erde geworfen.”
“Ja, du sollst mir all deine Lügen, deinen Trotz, dein Böses, was du getan hast, bringen”, sagte das Jesuskind. “Und wenn du zu mir kommst, will ich dir helfen; ich will dich annehmen in deiner Schwäche; ich will dir immer neu vergeben; ich will dich an deiner Hand nehmen und dir den Weg zeigen.


“Willst du dir das alles schenken lassen?” Und der Junge schaute, hörte und staunte …. .

 

Vergebung ist ein wichtiger Teil eines selbstbestimmten Lebens

Ein erster Schritt dazu, ist das anzunehmen, was gerade ist, anstatt es abzulehnen und Widerstand dagegen zu haben oder es zu verleugnen.
Nimm es einfach an, und sei interessiert.
Wie fühlt es sich genau an?
Sei neugierig dabei, erforsche das Gefühl, als wenn du es zum ersten mal spüren würdest, mit Interesse und Neugierde.
Nimm wahr wo es genau ist, wo du es genau wahrnimmst.
Nimmst du es zum Beispiel nur im Kopf war, oder im Bauch, oder….., und wieweit dehnt es sich dort aus. Sei einfach spielerisch, neugierig und interessiert dabei, wie jemand der dieses Gefühl mit Interesse zum ersten mal wahrnimmt. “Aah interessant”, “aha so fühlt sich das an”.

Der nächste, zweite Schritt ist es dann deine Bewertungen, Urteile, zu bemerken und dich selbst und gegebenfalls eine andere Person anzunehmen so wie du, oder sie gerade ist. Bemerke, dass es nur eine Bewertung, Beurteilung ist, mit der du dich von dir oder anderen trennst.
Erkenne, dass das, was du so ablehnst, so stark bewertest, nur etwas ist, was du nicht sein willst.
Vielleicht wirst du ja entdecken, dass du dich damit anfreunden kannst – und ermöglichst, ja schenkst dir, dass Altes sich auflösen kann und dein Geist frei ist für Neues.

Wir wünschen Dir einen wundervollen  Freitag und Start in das 3. Adventswochenende.

Michael und das LebensfreudeTeam

P.S.  Du wünschst dir kompetente und erfahrene Begleitung bei der Umsetzung im Alltag oder bei bestimmten Themen, dann kontaktiere uns einfach. Wir schauen gemeinsam, woran es liegt – wo DEIN Stolperstein ist. Denn uns liegt es am Herzen Menschen darin zu unterstützen ein selbstbestimmtes – freudiges Leben zu führen.

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Türchen 14 – Der Wunsch und die Insel

Die einsame Insel und der Wunsch

Durch irgendeinen Zufall des Lebens stranden auf einer einsamen Insel:
Ein Guru, ein Psychotherapeut und ein Mensch auf der Suche nach dem
Sinn des Daseins, ein sogenannter Suchender.

Die Natur hält für sie alles zum Überleben nötige überreichlich bereit. Also kann jeder, um sich die Zeit zu vertreiben, das tun, was er eben am Besten kann.

Der Guru veranstaltet jeden Morgen eine Meditationsstunde und gibt jeden Abend Darshan.
Der Psychotherapeut gewährt dem Suchenden täglich eine Doppelstunde Psychotherapie, nachdem der Guru von so was nix wissen will.
Der Suchende meditiert am Morgen, konsumiert zwischendurch mal seine Doppelstunde Psychotherapie und sitzt jeden Abend zu Füßen des Gurus, gemeinsam mit dem Psychotherapeuten, der für sich entschieden hat, ein wenig Erleuchtung täte ihm auch ganz gut. Und in der Zwischenzeit sucht er eben, der Suchende.

Eines Tages findet der Suchende auch etwas, nämlich eine Flasche am Strand.

Wunsch - FlaschengeistNeugierig zieht er den Stöpsel heraus und es erscheint ein Flaschengeist.

Der Flaschengeist verneigt sich vor ihm und sagt mit Donnerstimme:
“Ehrgebietender Meister, Ihr habt mich aus dieser engen und dreckigen Flasche befreit, dafür erfülle ich drei Wünsche: einen für Euch und je einen für Eure beiden Freunde!”

Der Guru reagiert am raschesten und sagt seinen Wunsch:
“Also, ich will wieder zurück in meinen Ashram in Indien!” – Schwupp, weg ist er.

Der Psychotherapeut hat einen ähnlichen Wunsch: “Also, wenn ich mir das so richtig überlege, wäre ich eigentlich auch ganz gerne wieder in meiner Praxis in Wien!” – Schwupp, auch er verschwindet.

“Und du, was ist dein Wunsch?”, fragt der Flaschengeist den übriggebliebenen Sucher.

Der Suchende schaut ganz traurig drein und klagt:
“Ach, ich armer Suchender, ich! Wie einsam werde ich doch jetzt sein, von allen meinen Freunden verlassen! Und wie gut ging es mir doch zuvor! Einen eigenen Psychotherapeuten hatte ich und sogar einen eigenen Guru! Und jetzt ist das alles vorbei! Ach, ich wünschte, meine Freunde, der Psychotherapeut und der Guru, sie wären wieder hier bei mir auf unserer kleinen Insel!”

Und schwupps …

🙂 Ist das nicht zum Schießen! Also Vorsicht: Wunsch und  Wünsche sollten gut bedacht sein!  Und was sagt uns diese Geschichte noch?

Wünsch dir besser nichts aus einer traurigen, klagenden, meckernden, selbstbemitleidenden Haltung heraus!

Wie oft wünschen wir genau das, was wir nicht wollen, ohne uns dessen bewusst zu sein.

Wir wollen sorgenfrei sein und denken dabei hauprsächlich an die Sorgen, die wir nicht mehr haben wollen.
Wir wollen nicht mehr so angespannt sein und denken dabei zum überwiegenden Teil an die angespannten Situationen.

Doch wie ist es mit Wünschen wie einem besonderen Haus, Partner, Urlaub, …?

Hinter vielen Wünschen steckt im Grunde ein ganz anderer Wunsch!

Dieser nicht offensichtliche Wunsch hat dann damit zu tun, wie man sich wirklich fühlen möchte! Doch er bleibt uns eher verborgen – versteckt wie die Weisheit des Universums!

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Alles Liebe

und einen wundervollen Tag

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  Das Buch einer befreundeten Autorin,
“Niklas und die Zauberfee”.

Niklas ist ein kleiner Junge, der nicht mehr weiter weiß. Keiner mag ihn – glaubt er. Alle kritisieren ihn, nie macht er etwas richtig und in der Schule klappt es auch nicht. Er hat keinen Freund – im Gegenteil, seine Mitschüler lachen ihn ganz oft aus, ärgern ihn und am Ende ist er immer der Böse, der der Schuld hat, der der bestraft wird…
Am Anfang der Sommerferien – mitten in seiner tiefsten Verzweiflung – passiert dann etwas ganz Unglaubliches. Niklas hat eine wundersame Begegnung…..

Mehr zum Buch Niklas und die Zauberfee findest du hier!

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und natürlich beim Buchhändler deines Vertrauens: ISBN 978-3734701276

 

 

Türchen 12 – Die Weisheit des Universums

Die Weisheit des Universums

Vor langer Zeit überlegten die Götter, dass es sehr schlecht wäre, wenn die Menschen die Weisheit des Universums finden würden, bevor sie tatsächlich reif genug dafür wären. Also entschieden die Götter, die Weisheit des Universums so lange an einem Ort zu verstecken, wo die Menschen sie solange nicht finden würden, bis sie reif genug sein würden.

Einer der Götter schlug vor, die Weisheit auf dem höchsten Berg der Erde zu verstecken.

Weisheit - BergAber schnell erkannten die Götter, dass der Mensch bald alle Berge erklimmen würde und die Weisheit dort nicht sicher genug versteckt wäre.

Ein anderer schlug vor, die Weisheit an der tiefsten Stelle im Meer zu verstecken. Aber auch dort sahen die Götter die Gefahr, dass die Menschen die Weisheit zu früh finden würden.

Dann äußerte der Weiseste aller Götter seinen Vorschlag: “Ich weiß, was zu tun ist. Lasst uns die Weisheit des Universums im Menschen selbst verstecken. Er wird dort erst dann danach suchen, wenn er reif genug ist, denn er muss dazu den Weg in sein Inneres gehen.”

Die anderen Götter waren von diesem Vorschlag begeistert und so versteckten sie die Weisheit des Universums im Menschen selbst.

Wo suchst du sie?

Der Ursprung der Weihnachts- und Adventszeit war die Zeit der Einkehr.
Nach innen zu gehen.
Und zugleich aus diesem Inneren heraus mit anderen in Freude, Wertschätzung und Mitgefühl in Kontakt zu sein.

Und wenn wir uns aufmerksam umschauen, ist diese Zeit immer mehr zu einem  Raum geworden, der durch Konsum bestimmt wird. Wir werden gerade in der Advents – und Weihnachtszeit durch geschickt aufgebaute Marketing – und Werbeversprechen für ein schönes Weihnachtsfest mit äußerlichen Dingen vielfach emotional verführt.

Doch gerade die innere Einkehr – die Verbndung zu unserer Weisheit, kommt dabei immer wieder unter die Räder.

Wie wäre es, dem ein Stück weit mehr bewusst Aufmerksamkeit zu schenken.
Wie wäre es mit echtem

Schenken aus Freude
und
Zeit statt Zeug

Ist nicht gerade Zeit eines der kostbarsten Güter unserer Zeit?

Was kannst du also tun, wenn jetzt kurz vor Weihnachten der Adrenalinpegel steigt und wir vor lauter Stress und Todo’s genervt sind?

Wie wäre es wieder in Verbindung zu der eigenen Weisheit zu kommen.
Lass es uns gemeisam versuchen:)
Erster Schritt: Ruhe bewahren und erstmal richtig tief und bewusst ein paar mal durchatmen.
Zweiter Schritt: In Ruhe hinspüren und sich auf die eigentliche Motivation besinnen, die die nicht mehr so präsent ist –  oder die manchmal in dem ganzen Stress verloren gegeangen ist.

Ist Schenken vom Ursrung her nicht ein freudiges Ereignis?

Wir denken an jemanden, der uns nahe steht.
Wir spüren ein Gefühl der Zuneigung und Wärme, vielleicht sogar Dankbarkeit und Liebe.
Und ist es nicht genau dieses Gefühl, dass wir dann dem anderen gegenüber ausdrücken wollen?
Dieses lebendige Gefühl der Nähe, Verbundenheit und Liebe, die mit dem Schenken verbunden sein kann.

Wer in einem Moment der Muße zum ursprünglichen Gefühl des Schenkens zurückfindet und wieder die Beziehung in den Mittelpunkt stellt, wird erfinderisch. Kommt wieder in Kontakt mit der inneren Weisheit und den Menschen und ist so dem Ursprung von  Weihnachten wieder nahe.

Das Motto “Zeit statt Zeug” gilt erstmal für uns selbst. Uns wieder mehr Zeit für uns selbst zu nehmen, statt irgendwelchem Zeug hinterher zu hasten.

Und wenn es um Ideen geht für Geschenke an andere, gibt es auch eine sehr schöne Webseite zum Thema “Zeit statt Zeug” mit vielen Anregungen dazu.

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Türchen 11 – Zwei Wölfe

Zwei Wölfe

Vielleicht kennst du die Geschichte schon, doch ist sie immer wieder gut als Impuls wach mit sich und den eigenen Gefühlen zu sein.

Ein alter Indianer saß mit seinem Enkelsohn am Lagerfeuer. Es war schon dunkel geworden und das Feuer knackte, während die Flammen in den Himmel züngelten.

Der Alte sagte nach einer Weile des Schweigens: “Weißt du, wie ich mich manchmal fühle? Es ist, als ob da zwei Wölfe in meinem Herzen miteinander kämpfen würden. Einer der beiden ist rachsüchtig, aggressiv und grausam. Der andere hingegen ist liebevoll, sanft und mitfühlend.”

“Welcher der beiden wird den Kampf um dein Herz gewinnen?”, fragte der Junge.

“Der Wolf, den ich füttere”, antwortete der Alte.”

 Funny Pictures

Zwei Wölfe

Welchen der zwei Wölfe fütterst du häufiger?

 

Vielleicht wünschst du dir eine kleine Hilfe bei der Beantwortung der Frage, oder hast einen anderen Wunsch?
Dann fühl dich herzlichst eingeladen mit uns Kontakt aufzunehmen.

Alles Liebe

Michael und das Lebensfreude Team

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